kpw-photo: Sozialdokumentarische Photographie
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Kann mensch mich als Photographen engagieren?
 

Das geht schon! Grundvoraussetzung ist, dass die beiderseitigen Interessen sich ausreichend überschneiden, wir also ein gemeinsames Projekt verfolgen, etwa ein Bild-Bericht oder ein Bild-Text-Bericht über eine Tagung oder ein Konzert. Dafür gibt es einige Beispiele im Katalog, die allerdings bildlastig sind und eine Tendenz zu "L'art pour l'art" haben. Dies ist weitgehend dem Umstand geschuldet, dass ich meist keinen Abnehmer oder Verwender für meine Bilder habe und deshalb die Bilder "an sich" auf die Website stelle. Das wäre bei einem gemeinsamen Projekt anders, da dann der "Auftraggeber" einen Verwendungszusammenhang und einen Publikationsweg einbringen würde. Vom Klein-Projekt "Ich brauche ein Live-Bild für ein Plakat" bis hin zum Dauerprojekt "Ein Stadt im Wandel" ist da vieles denkbar. Darüber sollte mensch mit mir mal reden und einleitend eine Mail senden.

 
Live-Photographie
Ich verstehe mich in erster Linie als Dokumentarphotograph und versuche das zu photographieren, was geschieht. Negativ formuliert: ich inszeniere keine Bilder! Dies heißt keineswegs, dass ich nicht an porträtähnlichen Bildern interessiert bin, aber ich nehme die Personen nicht in einer gestellten Situation auf, sondern bei ihrer Arbeit, sei es beim Klavierspielen oder bei einem Vortrag. Damit die Bilder "was werden", muss ich mit der Arbeit vertraut sein bzw. mich damit vertraut machen, und ich muss die Lichtverhältnissse der Arbeitssituation umsetzen können. Auch wenn meine Ausrüstung auf wenig verfügbares Licht ausgerichtet ist (Blitz nur im Ausnahmefall), und ich inzwischen einige Erfahrung bei Innenraumaufnahmen habe, benötige ich recht viele Aufnahmen für (wenige) brauchbare Bilder. Deshalb muss geprüft werden, ob meine Bemühungen in die aufzunehmende Situation integriert werden können: in welchem Rahmen kann ich mich bewegen? Überdeckt der Geräuschpegel die Aufnahmegeräusche? Als Anhaltspunkt: ein Lautenkonzert in einer Kirche habe ich ohne zu stören aufnehmen können.
 
Regie-Photographie
Die Aufnahme einer oder von zwei Personen kann sehr gut live im Rahmen eines Auftritts entstehen. Aber: Für Bands oder Orchester ist eine Konzert-Aufnahme häufig für Plakat- und andere Werbezwecke nicht so sehr geeignet, da im Konzert die Musiker halt arbeiten und dabei ihre Position zueinander und die Haltung ihrer Instrumente daran ausrichten muss, dass Musik entsteht, fehlt einem noch so guten Konzertbild die Verdichtung, die durch ein gestelltes Bild zu erreichen ist. Für ein Regiebild braucht mensch eine Idee und Zeit, diese zu visualisieren. Wegen des Zeitfaktors ist es kaum praktikabel, vor oder nach einem Konzert solche Regie-Aufnahmen zu machen. Es bedarf eines besonderen Termins und der Bereitschaft, sich zu inszenieren bzw. inszenieren zu lassen. Kurz gesagt: wenn auch nur einer keine Lust hat oder im falschen Dress erscheint, geht nichts. In der Regie-Photographie habe ich nicht die Erfahrung wie bei Live-Aufnahmen, habe auch kein Studio und kein komplexes Kunstlicht. Deshalb: vorher hart diskutieren, was Ihr wollt (Idee), wie wir es umsetzen und ob ich es kann.
 
Für Photographen wird der Hinweis aufschlussreich sein, dass für mich Lightroom das passende Programm ist; Bildbearbeitung a la Photoshop sind nicht meine Sache - entsprechend verfüge ich weder über das Programm noch über die erforderlichen Qualifikationen. Ich nehme RAW auf, um mit den häufig schwierigen Lichtverhältnissen zu Rande zu kommen.
 
Rahmenbedingungen: da ich kein Auto habe, ist mein Aktionsradius begrenzt bzw. es fallen Fahrtkosten an. Auch nach Eintritt in die Altersrente per 1.10.2014 bin ich in der Termingestaltung nicht frei. In vielen Fällen wird sich aber eine Lösung finden lassen, zumal wenn der Termin frühzeitig bekannt ist. "Kannste in 'ner Stunde mal in Duderstadt ein paar Bilder machen" - das wird nicht funktionieren.
 
 

 

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